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Schülerseminar Organspende und Transplantation

Schülerseminar Organspende und Transplantation

 

„Bin ich bereit nach meinem Tod meine Organe zu spenden?“ Mit dieser Frage waren die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen konfrontiert, die am Dienstag den 7.10.14 am Seminar „Organspende und Transplantation“ teilnahmen. Ziel dieser Veranstaltung war es, die Zuhörer umfassend über die Situation der Organspende in Deutschland, medizinische Hintergründe und insbesondere über gesetzliche Regelungen zu informieren, so dass sie sich eine fundierte Meinung zum Thema bilden können.

 

 

Frau Greser von der Deutschen Stiftung Organspende(DSO) informierte die Schüler über die Organisation der Organspende in Deutschland.

Im Jahre 2013 spendeten 865 Menschen ihre Organe nach ihrem Tod, wobei die Bereitschaft zur Organspende immer mehr abnimmt, so dass mehr als 11000 schwer kranke Menschen meist jahrelang und oft vergeblich auf eine Transplantation warten. Transplantiert werden Niere, Leber, Herz, Lunge und Pankreas ausschließlich in spezialisierten Transplantationszentren. Als Spender kommen nur Menschen in Frage, die infolge eines Unfalls, einer Hirnblutung oder eines Schlaganfall auf eine Intensivstation eingeliefert wurden und dort am Hirntod versterben, während Kreislauf und Atmung noch künstlich durch Maschinen aufrecht erhalten werden. Hirntod bedeutet, dass alle Funktionen des Gehirns vollständig ausgefallen sind. Sobald man die Maschinen abschaltet, bleibt auch das Herz stehen. Vor einer Organentnahme muss der Hirntod unabhängig von zwei spezialisierten Ärzten mit Hilfe verschiedener Methoden bestätigt werden.

Kommt ein Patient als Organspender in Frage, wird die DSO informiert, die die weitere Organisation übernimmt. Eine Ursache für den Organmangel in Deutschland ist auch, dass Krankenhäuser potentielle Spender oft nicht melden.

Unabdingbare Voraussetzung für eine Organspende ist in Deutschland die Zustimmung, die der Spender zu Lebzeiten gegeben hat. Liegt diese nicht vor, werden die Angehörigen nach dem Willen des Verstorbenen befragt und müssen über eine Organentnahme entscheiden.

Sind alle Voraussetzungen erfüllt, wird der Spender an Eurotransplant gemeldet, das den passenden Empfänger sucht. Die Organentnahme wird von den Ärzten durchgeführt, die auch die Transplantation vornehmen.

Herr Dr. jur. Weyd vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt erläuterte den Schülerinnen und Schülern noch detaillierter die rechtlichen Grundlagen der Organspende und Transplantation, welche im Transplantationsgesetz geregelt sind. In Deutschland gilt die „Erweiterte Zustimmungsregel“, so dass eine Organentnahme ohne Zustimmung des Verstorbenen bzw. seiner Angehörigen nicht möglich ist. In anderen Ländern wie Österreich und Spanien gilt die „Widerspruchsregelung“. Hier ist jeder potentieller Organspender, der dem nicht ausdrücklich widerspricht. Diese Länder haben eine deutlich höhere Organspendequote. Dr. Weyd machte deutlich, dass diese Regelung dennoch weder in Bundestag noch in Bundesrat eine Mehrheit finden wird.

Er forderte die Schülerinnen und Schüler auf, eine Entscheidung für (ab dem 16. Lebensjahr möglich) oder gegen die Organspende (ab dem 14. Lebensjahr möglich) zu treffen und diese zu dokumentieren. So ersparen sie ihren Angehörigen, in einer ohnehin sehr schlimmen Situation, sich auch noch mit der Frage „Organspende“ befassen zu müssen.

Für die Transplantation von Nieren oder Teilen der Leber ist auch eine Lebendspende möglich. Als Spender kommen nur Verwandte oder enge Freunde des Patienten in Frage, um kommerzielle Interessen auszuschließen.

 

Im letzten Teil des Seminars informierte Herr Rebhan, Arzt für Nephrologie und Hypertensiologie, über medizinische Aspekte einer Transplantation. Er stellte verschiedene Organersatztherapien vor und betonte, dass diese ein Organ nur sehr schlecht ersetzen.

Besonders genau ging Herr Rephan auf die Niere, das Organ aus seinem Fachgebiet, ein. Er erläuterte Ursachen und Folgen eines Nierenversagens. Arbeiten die Nieren nicht mehr, so muss ihre Funktion von einer Dialyse übernommen werden, die dreimal in der Woche durchgeführt wird und für die Patienten sehr zeitaufwändig und anstrengend ist. Zwischen den Dialysen reichern sich Giftstoffe und Wasser im Körper an. Während der Dialyse ist eine Blutverdünnung nötig. Dialysepatienten müssen ihre Trinkmenge stark beschränken und Diät halten. All dies macht deutlich, dass die Lebensqualität durch eine Nierentransplantation enorm steigt, auch wenn die Patienten lebenslang Immunsupressiva einnehmen müssen, was die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten und bestimmte Krebsarten erhöht.

Zum Abschluss des Seminars wurden den Zuhören zwei Brüder vorgestellt, von denen einer dem anderen eine Woche zuvor eine Niere gespendet hat.

Den Referenten dieses interessanten Seminars gelang es, die Schülerinnen und Schüler verständlich und sehr sachlich über das Thema „Organspende“ zu infomieren und dadurch Ängste und Vorbehalte abzubauen.

 

Daniela Schmid

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Geschrieben von Markus Böckl
Veröffentlicht: 22. Oktober 2014
Zuletzt aktualisiert: 10. Dezember 2014

Projektwandertag 6. Klasse

Projektwandertag der 6. Klassen

Wer wollte schon immer mal nur 1m entfernt von einem echten Tiger stehen? Das ist möglich im Raubtier- und Exoten-Asyl in Ansbach! Eine ehemalige Schülerin, die dort ehrenamtlich tätig ist, schlug das Exoten-Asyl als neues Ziel für unseren Projektwandertag vor. Nach einer schulinternen Fortbildung aller Biologie-Lehrer zum "Raubtier-Tierheim" war schnell klar: So ein naher Kontakt zu Raubtieren ist sehr eindrucksvoll.

Daher wurde das Programm des Projektwandertags der 6. Klassen kurzerhand geteilt. Die eine Hälfte durfte sich von Tigern, Polarfuchs, Luchs und Puma in unmittelbarer Nähe beeindrucken lassen, der andere Teil hatte dafür eine größere Vielfalt an Tieren im Nürnberger Zoo.

Mit einer spannenden Zoo-Rallye durchstreiften die Sechstklässler den Tiergarten, um alle Fragen richtig zu beantworten. Die Siegergruppen freuten sich über einen Eisgutschein von der Eisdiele Carlo!

Petra Nägel für das Biologen-Team

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Geschrieben von Markus Böckl
Veröffentlicht: 30. Juli 2014
Zuletzt aktualisiert: 30. Juli 2014

Da krabbelt was!

Das Gymnasium Höchstadt taucht in die faszinierende Welt der Ameisen ein. An drei Nachmittagen führen Schüler Verhaltensversuche mit lebenden Blattschneiderameisen aus Südamerika durch.

Ein harmloser Springschwanz (ein Insekt) grast friedlich auf seiner Weide. Völlig unbemerkt pirscht sich ein gefährlicher Räuber mit weit aufgespannten Kiefern heran: eine Schnappfallenkiefer-Ameise. Langsam aber zielsicher nähert sie sich dem Ahnungslosen. In weniger als einer Millisekunde schnellen ihre tödlichen Zangen unaufhaltsam zusammen. Die Beute ist gefangen. Mittels der schnellsten Bewegung im Tierreich. Ameisen halten auch in anderen Bereichen die Weltrekorde. Ein einzelnes Ameisennest umfasst häufig mehrere Millionen Arbeiterinnen. Nach vorsichtigen Schätzungen ist die Biomasse aller Ameisen der Erde mindestens so groß wie die Biomasse aller Menschen. Und das, obwohl eine einzelne Ameise so winzig klein ist!

 

 

 

 

Neben Jägern gibt es unter den Ameisen auch Gärtner. Die Blattschneideameisen haben sich auf das Züchten von Pilzen spezialisiert. Dazu schneiden sie frisches Pflanzenmaterial (siehe Foto), tragen es in ihr Nest und kultivieren auf ihm den Pilz, der ihre Hauptnahrung darstellt. Vom 22. bis zum 24. Februar waren diese Ameisen zu Gast am Gymnasium Höchstadt. Interessierte Schüler aus den Jahrgangsstufen 5-11 konnten sich zuvor in Teilnehmerlisten eintragen, welche schnell gefüllt waren. Die drei Nachmittags-Teams untersuchten das Sammel- und Schneideverhalten der Ameisen. Nach einer kurzen theoretischen Einführung krabbelte und kribbelte es. Faszination und Forscherneugier schlich sich in die Gesichter der Schüler. Der Ameisenverkehr wurde auf schmalen Holzbrücken geregelt. Die Versuchsergebnisse hielten die Schüler in zuvor ausgeteilten Tabellen fest. Am Ende der jeweils dreistündigen Versuchsreihe wurden die Ergebnisse in gemeinsamer Runde diskutiert. Die Schüler schnupperten dabei in wissenschaftliche Arbeitstechniken hinein und lernten zudem, dass Kommunikation, Teamarbeit und Effizienz auch für Ameisenstaaten wichtig ist. Die positive Resonanz war großartig. Die Lokalpresse dokumentierte das Ameisenspektakel. Das Projekt wurde von der Universität Würzburg unterstützt. Herzlichen Dank!

Dr. Jürgen Paul

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Geschrieben von Markus Böckl
Veröffentlicht: 03. November 2013
Zuletzt aktualisiert: 03. November 2013

„Leben spenden macht Schule“

„Weshalb haben Sie das gemacht? Was haben Sie dafür gekriegt?“ So lauten nicht selten die Fragen von Zuhörern, wenn man von einer Stammzellenspende für einen Leukämiekranken erzählt.

Daniel Wilhelm informiert Schüler der K12 über die Organisation der Deutschen Knochenmark- spenderdatei GmbH (DKMS) und die Bedeutung einer Stammzellenspende. Über die beiden Entnahmearten, der Knochenmarkentnahme aus dem Beckenkamm sowie der peripheren Stammzellenentnahme, berichtet Achim Engelhardt vom Gymnasium Höchstadt. Beide Referenten können „aus dem Nähkästchen“ plaudern, da jeder bereits Stammzellen gespendet hat.

Erfreulicherweise hat ein Schüler vor etwa einem Jahr eine ganz andere Frage gestellt. Er wollte sich typisieren lassen und damit Flagge zeigen. Daraufhin erfolgte, nach einem Anruf bei der DKMS und einem kurzen Gespräch mit dem Direktor des Gymnasiums Höchstadt, OStD Wolfgang Lang, der Beschluss, mit gutem Beispiel voranzugehen. Das Gymnasium Höchstadt wollte an der Schulaktion der DKMS „Leben spenden macht Schule“, deren Schirmherr der Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle ist, teilnehmen. Dies taten in diesem Schuljahr 40 Schulen in Bayern, 15 ebenfalls mit einer Typisierungsaktion.

Zu diesem Zweck sollten Eltern und Schüler vorab über die minimalen Risiken einer Stammzellenspende – noch keinem der rund 19000 Spender seit Gründung der DKMS ist etwas passiert - aufgeklärt werden. Bei der Elterninformation am 11.02.2010 erwies sich das Motto der DKMS „Jeder einzelne zählt“ als sehr zutreffend. Erfreulicherweise wissen viele Eltern sehr gut über das Thema Leukämie und Stammzellenspende Bescheid oder sind bereits aufgrund früherer Typisierungsaktionen in der Region erfasst. Die 338 Schüler der Oberstufe des Gymnasiums folgten dann am 12.02.2010 sehr interessiert den Ausführungen der Referenten Wilhelm und Engelhardt.

Alle 45 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Leukämie. Leukämien (gr.: Leukos = weiß, aima= Blut), mitunter auch Blutkrebs genannt, sind bösartige Erkrankungen. Sie zeichnen sich durch stark vermehrte Bildung von weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und ihrer funktionsuntüchtigen Vorstufen aus. Diese Leukämiezellen breiten sich im Knochenmark aus und verdrängen dort die übliche Blutbildung. Durch die Störung der Blutbildung kommt es zur Verminderung der normalen Blutbestandteile. Es entsteht ein Mangel an Sauerstoff transportierenden roten Blutkörperchen (Erythrozyten), an blutungsstillenden Blutplättchen (Thrombozyten) und an funktionstüchtigen Leukozyten.

Für viele Leukämiepatienten besteht die einzige Hoffnung auf Heilung in einer Stammzellenspende.

Die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender zu finden, gleicht der Suche nach der sprichwörtlichen „Stecknadel im Heuhaufen“. Genau deshalb ist die Registrierung möglichst vieler Personen ausgesprochen wichtig. Jeder Einzelne zählt und könnte damit Leben retten. Je mehr Spender registriert sind, desto größer ist die Chance für Patienten, außerhalb der eigenen Familie passende Spender zu finden.

Um festzustellen, ob ein Mensch als Spender für einen bestimmten Patienten in Frage kommt, müssen die Gewebemerkmale, die sog. Human-Leucocyte-Antigens (HLA-Merkmale), übereinstimmen. Die Gewebemerkmale sind Eiweißstrukturen, wie man sie auf der Oberfläche der meisten Körperzellen findet. Sie dienen dem Immunsystem unter anderem zur Unterscheidung von körpereigenen- und körperfremden Elementen.

Um die HLA-Merkmale einer Person typisieren zu können, benötigt man eine kleine Blutprobe für das Labor. Diese Probe sowie die Personalien potentieller Spender werden bei sog. Typisierungsaktionen aufgenommen. Jede Typisierung kostet die DKMS 50,- € und wird ausschließlich durch Spendengelder finanziert.

 

Und „die Jugend von heute…“ begeisterte durch ihr großartiges Engagement. Rund ein Drittel aller Oberstufenschüler, die mindestens 17 Jahre alt und 50kg schwer sein mussten, um sich typisieren lassen zu dürfen, nahm an der Aktion teil. Insgesamt ließen sich 149 Personen typisieren und spendeten noch 375,- €. Vielen Dank dafür!

Ebenso verdient das ehrenamtliche Engagement von Dr. Ranger und den beiden Blutnehmerinnen Birkner und Dörrich Anerkennung und Dank.

Doch die eingangs gestellten Fragen bleiben. „Weshalb haben Sie das gemacht? Was haben Sie dafür gekriegt?“ Die Antwort: Nichts! Nichts, was sich mit einer renditeprüfenden Analyse messen ließe. Jeder Stammzellenspender gibt einem Patienten, seinem bzgl. der HLA-Merkmale genetischen Zwilling, Hoffnung. Zunächst die Hoffnung auf und später vielleicht wirklich ein neues Leben.

Achim Engelhardt

Details
Geschrieben von Markus Böckl
Veröffentlicht: 22. Oktober 2013
Zuletzt aktualisiert: 30. Juli 2014