L’échange franco-allemand - Neue Partnerschule in der Bourgogne!
Die Premiere mit unserer neuen Austauschschule in Burgund war ein voller Erfolg. Nachdem nach über 30 Jahren unsere Partnerschule in Gueux (Champagne) zu wenige Germanistes hatte - also Schüler, die Deutsch als 2. Fremdsprache lernen - mussten wir uns nach einer neuen Partnerschule umsehen. Wir freuen uns sehr, dass wir so schnell eine neue Schule mit solch netten Kolleginnen in der Bourgogne finden konnten. Diese wunderschöne Weingegend ist für uns deshalb so interessant, weil die Reise dorthin nicht allzu lange dauert und weil diese Region im Schulbuch der 8. Klasse ausführlich behandelt wird. Somit sind unsere Schüler inhaltlich bestens vorbereitet und können dann vor Ort Städte wie Dijon, Beaune oder Auxerre selbst erkunden. Unsere neue Partnerschule ist das Collège Maurice Clavel im kleinen Städtchen Avallon inmitten des Weinbaugebiets der Bourgogne.
Wann findet der Austausch statt und wer kann daran teilnehmen?
Der Austausch mit unserer französischen Partnerschule findet in der 8. Jahrgangsstufe statt. Unsere Schüler sind dann nach fast 2,5 Jahren Französischunterricht so fit, dass sie gut im Gastland zurechtkommen. Die französischen Schüler lernen teilweise erst seit einem Jahr Deutsch, so dass es ihnen in der Regel schwerer fällt sich auszudrücken, deshalb weichen unsere Schüler sogar beim Gegenbesuch in Höchstadt oft auf die französische Sprache aus. Im Prinzip können alle interessierten Schüler am Austausch teilnehmen, allerdings können nur so viele Schüler berücksichtigt werden, wie es auch auf französischer Seite Interessenten gibt. Da diese Zahl manchmal etwas geringer ist als auf deutscher, muss in solchen Fällen dann das Los entscheiden.
Welche Ziele beinhaltet der Schüleraustausch mit Frankreich?
So ein Schüleraustausch bietet die einmalige Gelegenheit in einer französischen Familie mitzuleben und das französische Alltags- und Schulleben kennenzulernen. Dinge, die unsere Schüler bisher nur aus dem Schulbuch kannten, können nun wirklich „erlebt“ werden. Interkulturelles Lernen kann man eben am besten im Gastland erfahren und zwar nicht als Tourist, sondern als Gast des Hauses. Uralte Clichés gegenüber unseren französischen Nachbarn können weiter abgebaut werden und die ursprüngliche Idee der deutsch-französischen Freundschaft vertieft werden. So wird diese Reise meist zu einem unvergesslichen Erlebnis, von dem die Schüler noch lange erzählen können und sie gibt außerdem auch einen Motivationsschub, die Sprache zu lernen bzw. zu vertiefen. So können die Schüler dann aus eigener Erfahrung beurteilen, wie das französische Schulsystem funktioniert und welche Vor- und Nachteile es hat. Ist die französische Küche wirklich so gut, wie sie immer gemacht wird? Was heißt „Leben wie Gott in Frankreich“? Ganz nebenbei reflektieren unsere Teilnehmer dabei das eigene Leben bei uns in Mittelfranken. Und natürlich sehen unsere Schüler auch viel von Land und Leuten, besichtigen lokale Betriebe und Kulturdenkmäler.
Nicht von der Hand zu weisen ist auch die Tatsache, dass sich aus einem solchen Schüleraustausch manchmal lebenslange Freundschaften entwickeln. Alljährlich fahren einige Schüler in den Sommerferien privat zu ihren neuen französischen Freunden. Bei dem Gegenbesuch der Franzosen können wir diesen dann unsere Heimat zeigen und uns mit einem reichhaltigen Programm erkenntlich zeigen für das, was wir in Frankreich erfahren haben.
Wie wird der Austausch finanziert?
Die Kosten für den Austausch umfassen unsere Anreise nach Frankreich und gemeinsame Ausflüge und Besichtigungen vor Ort. Während des Aufenthaltes bieten die jeweiligen Gastfamilien Unterkunft und Verpflegung und übernehmen die Verantwortung während der Zeit ohne offiziellem Programm.
Wo erhalte ich weitere Informationen?
Die verantwortliche Lehrkraft für den Schüleraustausch ist Sabine v. d. Emde-Frank, es können aber alle Französischlehrerinnen Auskünfte über den Ablauf und die Durchführung des Austausches geben. Für offene Fragen findet rechtzeitig vor Beginn des Austausches immer ein Elterninformationsabend statt.
Wir hoffen, dass dieser Schüleraustausch noch viele Jahre bestehen wird und sagen:
Vive l’échange franco-allemand!
Sabine Franke